Dienstag, 2. Juni 2015

Immer mehr Suizide seit Hartz IV

In einer Anfrage an die Stadt Bochum zur Zahl der "freiwillig" oder mit Polizeihilfe durchgeführten erzwungen Wohnungsräumungen hat die Linksfraktion Bochum auch gefragt: "Wie häufig kam es in den Jahren 2004 bis 2015 nach Informationen der Stadt zu Verzweiflungstaten der von Zwangsräumung Betroffenen (z.B. Suizide, Suizidversuche, Selbstverletzungen)?". Eine Antwort steht noch aus, Wetten mit welcher nichtssagenden Blabla-Formulierung diesmal geantwortet wird laufen noch.

Interessant wäre aber mal, ob sich die Stadt auf eine Anfrage zu der seit Jahren steigenden Anzahl der Suizide in Bochum wie bundesweit auch so einfach herausreden kann. Bis vor vier Jahren pendelte die Anzahl der Suizide in Bochum um die 30er-Marke, seit dem steigt sie kontinuierlich und ist mittlerweile (2013) bei 47 im Jahr angelangt. Zum Vergleich: bei Transportmittelunfällen sind im selben Jahr in Bochum 14 Menschen ums Leben gekommen.

Die Zahlen für ganz NRW sehen ähnlich aus: Suizide in NRW 2013: 1.727, mit einer Häufung zwischen dem 45. und 65. Lebensjahr. Bei Transportmittelunfällen kamen 594 um, davon 473 im Strassenverkehr.

Der OECD zufolge ist die Suizidrate in Deutschland zwischen 1995 und 2009 um 32,1 Prozent zurückgegangen. Seit 2007 steigt sie aber wieder an[...]

Weg mit der #Agenda2010

Quelle: via @Gegen-Hartz.de, June 02, 2015 at 02:00AM

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